Benediktinerkloster Plankstetten

BauherrBenediktinerabtei Plankstetten
BauweiseSanierung, Neubau Holzbau + Stroh
Baubeginn 2019
Fotos: Fotograf Lorenz Maertl Copyright Benediktinerabtei Plankstetten, Foto + Copyright Kloster Plankstetten
Benediktinerabtei Plankstetten Altbau
Benediktinerabtei Plankstetten Alt- und Neubau
Lageplan
Gang Technikgeschoss Haus St. Wunibald mit Bruchsteinwandanteil
Durchbruch Bruchsteinwand Sanierung
Baustelle Dachstuhl Sanierung Haus St. Gregor
Gästezimmer Haus St. Wunibald
Schnitt
Sanierung Kreuzgradgewölbe
Detail Stuck
Zukünftiges Gästezimmer

Das Benediktinerkloster Plankstetten wurde 1129 als bischöfliches Eigenkloster gegründet. Aus der Gründerzeit der später barock überformten Anlage ist heute noch die romanische Krypta unter der Klosterkirche vorhanden. Im Kloster wird von den Mönchen mit großem Engagement ein Bildungshaus mit zahlreichen Kursen betrieben. Der klostereigene zertifizierte Biolandbetrieb versorgt die Mönche und Gäste mit Lebensmitteln die auch im Klosterladen verkauft werden. Nachdem zuvor schon der Kernbereich des Klosters mit dem Konvent der Klosterbrüder saniert worden ist wurde unser Büro mit dem 2. Bauabschnitt der Klostersanierung beauftragt. In diesem neuen Abschnitt steht nun, neben einer besseren Orientierung in den Gebäuden, die Unterbringung und Versorgung der Gäste des Klosters im Vordergrund.

Zu diesem Zwecke wird zunächst anstelle der alten Schulturnhalle ein neues Gebäude errichtet. Es wird Gästezimmer, die Klosterverwaltung und einen 2-gruppigen Kindergarten beherbergen. Dieses Haus, das dem heiligen Wunibald als Namenspatron gewidmet ist, wird zum Großteil als Holzkonstruktion errichtet und erhält als Besonderheit eine strohgedämmte Fassade die mit Lehm verputzt wird. Unter dem Stichwort „Schöpfung bewahren“ wird dieser Neubau auch sonst weitgehend mit baubiologisch unbedenklichen Materialien errichtet. Nach Fertigstellung dieses Neubaus wird die Sanierung des sogenannten Abt-Maurus Hauses in Angriff genommen. Auch hier werden neue Gästezimmer entstehen. Zudem wird die Klosterschänke saniert und mit einer neuen Küche mit den dringend benötigten Lagermöglichkeiten versehen.

Über einen unterirdischen Verbindungsgang und einen Aufzug wird der Neubau mit den historischen Klostergebäuden verbunden. In einem weiteren Bauabschnitt kann dann das Haus St. Gregor energetisch saniert und den Erfordernissen eines Bildungshauses angepasst werden. Hier entstehen weitere Seminarräume und ein neuer Speisesaal für die Gäste des Klosters. Durch die geplanten Baumaßnahmen, die der funktionalen und energetischen Ertüchtigung dienen, wird der Fortbestand des Benediktinerklosters Plankstetten gesichert.

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